Historie |
des
Wasserbeschaffungsverbandes Baldham |
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Frühere
Wasserversorgung im Raum Baldhams, Vorgeschichte des Verbandes |
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In
früher Zeit konnten sich Menschen nur dort ansiedeln, wo in
irgendeiner Weise trinkbares Wasser zugänglich war, zuallererst
in Quellgebieten, an Wasserläufen oder Seen. |
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Im
Umkreis Vaterstetten-Baldhams findet sich nichts dergleichen. Die
Lebensvoraussetzung Wasser ist im Untergrund verborgen, in der
etwa 30 Meter mächtigen Schotterschicht. Die Schmelzwassermassen
der Alpengletscher mehrerer Eiszeiten führten Steingeröll mit
sich und lagerten es in unserer Gegend als Schotterfläche ab –
heute "Münchener Schotterebene" genannt. |
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Aus
südlicher Richtung fließen darin unterirdisch reichhaltige
Grundwasserströme heran, die Ortsnamen der Umgebung zeugen von
dem Wissen davon und der Möglichkeit, an dieses Wasser durch
Brunnen heranzukommen: Ottobrunn, Hohenbrunn, Putzbrunn,
Grasbrunn. |
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Durch
Brunnen mußten sich auch die Bewohner des Dorfes Baldham über
Jahrhunderte mit Trinkwasser versorgen. Aus der Chronik von
Baldham-Dorf: |
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Der
Dorfbrunnen war ein uralter Schöpfbrunnen, der bereits 1416
erstmals urkundlich belegt werden kann, und aus dem das
Trinkwasser mit Eimer und Seil aus einer Tiefe von ca. 18 m in
harter Arbeit herausgezogen werden mußte. (…). Um 1900 wurde
der alte Dorfbrunnen durch den Bau der Dorfwasserleitung
entbehrlich und zugeschüttet. Mit dem Bau der zentralen
Dorfwasserleitung im Jahre 1896 wollte unsere Ortsgemeinde die
ärgste Wassernot beheben und einem Dorfbrand wie anno 1861
vorbeugen. |
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Als
um die Jahrhundertwende entlang der Bahnlinie die Besiedlung im
heutigen Ortsteil Baldham einsetzte, mußte hier zunächst durch
einzelne Privatbrunnen das "wichtigste Lebensmittel"
gewonnen und z. T. in Kübeln zu den einzelnen Anwesen
transportiert werden, bis schließlich die im Jahr 1929
gegründete Genossenschaft zur Wasserversorgung der Kolonie
Baldham ( heute Wasserbeschaffungsverband Baldham ) ab 1932 durch
Inbetriebnahme der Förderanlage an der Brunnenstraße eine
zentrale Wasserversorgung sicherstellte. |
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Hier
beginnt die |
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Geschichte
des Verbandes |
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Hinweis:
Interessierte können in der Verbandsgeschäftsstelle die
Festschrift zum 70-jährigen Bestehen des Verbandes erhalten, die
einen detaillierten Überblick über den Verband bis zum Jahr 1998
enthält |
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